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Die Forschung und Entwicklung betrifft die Entwicklung und die
benutzerorientierte Ausgestaltung einer hochperformanten
Strömungssimulation-Software zum Einsatz in der Hochschullehre und der universitären
Forschung. Kern der Implementierung ist die Potentiatheorie der
Strömungsmechanik, die numerische Simulationsmethode ist das so genannte
PANEL-Verfahren. Als Systembasis dient das
CFD-Programm „FS-Flow“ des am Vorhaben beteiligten Forschungspartners. Der
Projektname sei:
FS- FlowLAB
Ziele. Bezogen auf den Hochschulbereich
zielt das Vorhaben auf ein bedienfreundliches ingenieurdidaktisches Instrument
zur Vermittlung theoretischer Grundlagen der Strömungslehre, Methoden der
numerischen Strömungssimulation und praxisrelevante Nutzung kommerzieller Programmsysteme.
Die Evaluierung der ingenieurdidaktischen Ziele ist Gegenstand der Forschung.
Hinsichtlich der industriellen und universitären Forschung
steht im Projekt FS-FlowLAB im Vordergrund, ein leistungsstarkes Softwaresystem
zur Validierung des Innovationspotentials wissenschaftlicher Arbeiten auf dem
Gebiet der Fluimechanik verfügbar zu machen.
Hinsichtlich rezenter Projekte im Hause soll die Software als
universelle Qualitätsfunktion in einer
Optimierungsumgebung arbeiten und steht damit im Zentrum aktueller
Forschung an der Beuth Hochschule für Technik Berlin.
Die Stelleninhaberin / der Stelleninhaber soll während des
Vorhaben sowohl ein marktreifes Produkt erarbeiten, als auch ingenieurdidaktische
und methodische Kompetenz entwickeln, mit dem Ziel, bei unserem
Forschungskooperationspartner die Funktion eines Fachreferenten zu
übernehmen.
Hintergrund. In den Naturwissenschaften und in
der Technik sind es fluidmechanische Fragestellungen, die sowohl einen hohen
strukturellen Aufwand (Windkanäle, Strömungsmessstrecken), ausgefeilte
numerische Methoden (Strömungssimulation, Computational Fluid
Dynamics, CFD) als auch eine sehr hohe theoretische Sachverständigkeit
aller Beteiligten fordern. Die numerische Strömungsmechanik ist eine
Schlüsselkompetenz in der Ingenieurausbildung. Der Einsatz professioneller
CFD-Software trägt diesem Anspruch Rechnung.
Wurden in den Laboren in der vergangenen Dekade Investituionen
in Lizenzen vor dem Hintergrund der praxisrelevante Software für den Unterricht
zu erschließen, getätigt, klagen heute nicht wenige Dozenten über eine Art „Last
der Omnipotenz und Universalität“ der verfügbaren kommerziellen Software.
Gerade in den frühen Semestern der Strömungsmechanik scheint das von den Studierenden
als „gesichertes Wissen Anerkannte“ und das durch die abrufbare „gefühlte Lösungsautorität
der Computerprogramme Vermutete“ auf unterschiedlichen Kontinenten zu liegen.
Understanding CFD. Im Lehrbetrieb wünschenswert und in
der Laborausbildung nützlich ist eine CFD-Software, die selbsterklärend und
didaktisch klug aufgebaut, die Studierenden einlädt und ermutigt, das
experimentell Erfahrene und das theoretisch Erarbeitete in einer
Computersimulation nachzustellen, oder selbst gestellte Aufgaben
eigenverantwortlich und mit einer selbst gewählten Vorangehensgeschwindigkeit zu
lösen. Die Rede ist sowohl von den „Klassikern der Strömungslehre“ als auch von
Strömungsmechanischen Fragestellungen in eigenen kleinen Projekten, die den
Studierenden auf den „Nägeln brennen“.
Software. Mit dem Programmsystem FS-FLOW der
FutureShip GmbH steht ein sehr effektiver Code zur Simulation von
Außenströmungen zur Verfügung. Im Vergleich zu derzeit verfügbaren,
handelsüblichen CFD-Simulationsprogrammen ist FS-FLOW ein so genannter
Panel-Code, der ausschließlich für laminare Strömungsprobleme angewandt wird.
Dies schränkt den Anwendungsbereich des Verfahrens natürlich ein. Auf der
anderen Seite werden mit einem Panel-Code die Berechnungszeiten für das
Strömungsgebiet extrem (Faktor 1/100) verkürzt. Damit is das Verfahren
attraktiv für den hochschuldidaktischen Bereich, für Surveystudien über
hochkomplexe Qualitätslandschaften von Strömungs-phänomenen, Optimierungsaufgaben
in Laminarströmungen bei denen in möglichst kurzer Zeit eine Vielzahl von
Berechnungsiterationen erforderlich sind, sowie für innovative
Berechnungsverfahren, die die Lösungen von Körperverformung (finite element
method, FEM) und Strömungsgebiet (CFD) miteinander koppelt: Fluid-Struktur-Interaktion
(FSI).
Die Weiterbeschäftigung eines Mitarbeiters mit
ingenieurpädagogischer Kompetenz bei gleichzeitigem
technisch-wissenschaftlichem Sachverstand, hält der der industrielle Forschungspartner
des Vorhaben FS-FlowLAB für aussichtsreich. In Zusammenarbeit mit der Beuth
Hochschule für Technik Berlin soll ein Dienstleistungsprodukt entwickelt
werden.
Ziele des Vorhabens:
Das Forschungsvorhaben FS-FlowLAB zielt auf die
Ausentwicklung einer ingenieur-didaktisch klugen Simulationssoftware
einerseits, andererseits auf die Entwicklung und Evaluierung von
Dienstleistungsprodukten auf dem Gebiet des Wissenstransfers im
naturwissenschaftlich-technischen Bereich.
·
FlowLAB-STUDENT:
o Benutzer-Interface für den Lehrbetrieb, insbesondere Entwicklung zu einem korrespondierenden
Simulationsinstrument in einer
experimentellen
Laborumgebung.
·
FlowLAB-RESEARCH:
o
Skriptfähigkeit
der Software zum Einsatz als Validierungsverfahren
in der universitären und industriellen Forschung.
o
Kompatibilität
und Skriptfähigkeit der Software zum Einsatz als Qualitätsfunktion in der Optimierungsstrategien-Entwicklung.
·
FlowLAB-Lessons:
o
Understanding
CFD. Workshops zur Potentialtheorie, spezieller Simulationsmethoden und ihre
Anwendung in der Strömungslehre.
o Evaluierung des Lehreinsatzes der entwickelten Software